Warum Grenzzeit
Das haben mich schon einige gefragt, nachdem sie hier gelesen haben und sich Bilder und Informationen angeschaut haben. Es ist einfach der Zeit geschuldet, jetzt nach mehr als 33 Jahren lebendige Informationen zum Grenzkommando Süd im Netz öffentlich zu machen.
Nachdem diese Seite im Netz stand, habe ich viele Gästebucheinträge, Briefe und eMails erhalten.
Auch andere eMails habe ich erhalten, wo mir persönlich gedroht wurde.
Mit der Zeit wurden es immer mehr Bilder und Dokumente, welche mir ehemalige Grenzer zukommen ließen. Auch der Tod von Kameraden zeigt uns, dass wir diese Grenze nicht vergessen dürfen. Aber die Informationen, welche von den Medien ausgegeben werden, zeigen uns, wie wenig eigentlich die Bewohner der DDR/BRD, welche nicht mit der Grenze im Alltag zu tun hatten, darüber wissen! Deswegen gibt es Personen, welche genau diese Informationen für alle zugänglich machen. Und wer könnte es besser, als ehemalige Grenzer – vom Soldaten bis zum Offizier –, die ihr Wissen für diese Internetseiten geben. Ich habe versucht, viele Abkürzungen auszuschreiben, damit auch für Nichtgrenzer verständlich wird, was diese Wörter/Begriffe bedeuten.
Vielen ehemaligen Angehörigen der Grenztruppen der DDR geht es so, dass Sie sich austauschen wollen. Wie ich festgestellt habe, sind es besonders die Grundwehrdienstleistenden (GWD-18Monate), die sich im Internet auf Plattformen zusammenfinden, obwohl sie froh waren, dass sie ihre 15 [18] Monate Grenzdienst geschafft hatten und Heimgänger (HG)/Entlassungskandidat (EK) wurden. Denn für die Soldaten und Gefreiten waren es teilweise Grenzdienste im 3-Schichtsystem (2.00-10.00, 9.00-18.00 und 17.00-3.00 Uhr), dazu Alarmgruppe stellen im Objekt (nach dem Grenzdienst). Freizeit, was die Ausgänge betraf, war eine Abwechslung zum Grenzeralltag.