Kaserne
Lage: Herda
Bauzeit: 1958/59
Bauherr: Nationale Volksarmee
Nutzung:
1961 - 1971 II. Grenzbataillon / GR-2 Eisenach
1971 - 1973 III. Grenzbataillon / GR-1 Mühlhausen
1961 - 1974 Sicherungseinheiten Grenzübergänge Bahn
1971 - 1986 Funkaufklärung
1985 - 1989 II. Grenzbataillon
1989 - 1990 7. Grenzkompanie GKK 304 Eisenach
1990 - 1996 Bundesvermögensamt
1996 - 2014 Kindertagesstätte
2010 - 2014 DRK ist im August ausgezogen
2014 - Standort steht zum Verkauf über die Gemeinde Herda
Bau- und Nutzungsgeschichte
1958 wird mit dem Bau von Gebäuden am Standort begonnen, um ab 1959 zur Nutzung an die Grenztruppen zu übergeben.
In der damaligen Planung wurde das Stabsgebäude so errichtet, dass man es jederzeit auch als Mehrfamilienhaus wieder nutzen kann.
Im Objekt befindet sich noch ein Zug der schweren Grenzabteilung mit 3 SPWs SIL 152 sowie 1 FLA MG, 2 PAK RG 107 und 3 LKWs Garant K 30.
Dieser Zug wird später nach Dippach verlegt und ein Sicherungszug für die GÜSt Gerstungen und Dankmarshausen wird ab April 1961 in Herda untergebracht.
Kommandeur Major Paul Riesner
Stabschef Major Ludwig Hänfling.
SiZ Herda - GÜSt Gerstungen
SiZ-Herda - GÜSt Dankmarshausen
und gehörten bis April 1971 zum Grenzregiment 2 Eisenach.
1966
Kommandeur II. Grenzbataillon Herda: Major Prittig
Stabschef II. Grenzbataillon:
Stellv. Kdr. Politische Arbeit:
1971 bestand im II. Grenzbataillon ein Grenzsicherungszug für das Hinterland. Vorläufer der im Jahre 1973* aufgestellten Grenzaufklärer Züge in den Grenzkompanien.
Mai 1971
Mit Bildung des Grenzkommandos Süd in Erfurt, wird Herda als Stab vom III. Grenzbataillon zum Grenzregiment 1 Mühlhausen geführt.
Zum III. Grenzbataillon Herda gehören die Grenzeinheiten Lauchröden, Untersuhl, Berka, Großensee, Vitzeroda.
Am Standort in Herda ist zudem eine Sicherstellungskompanie mit Pionierzug, Nachrichtenzug, KFZ Gruppe, Hundestaffel untergebracht.
Kommandeur III. Grenzbataillon Herda: Oberstleutnant Repschläger
Stabschef III. Grenzbataillon Herda:
Stellv. Kdr. Politische Arbeit:
1974 wird die Funkaufklärung vom Standort Herda betrieben.
Im Stabsgebäude Grenzbataillon Herda war aus Richtung Kasernentor gesehen, der linke Dachbodenbereich für die Funkaufklärung (FuAufkl.) Darunter war der OpD, Führungsstelle für das Grenzbataillon.
Eine Raum, ähnlich wie die Räume der Führungsstelle in den Grenzkompanien, die in die Grenzkompanie-Objekte reinverlegt wurden - z.B. Untersuhl.
Sicht auf den Abschnitt gab es keine. Während in den Grenzkompanie-Führungsstellen Führungskarten im Maßstab 1:10000 vorhanden waren, war in der Führungsstelle des Grenzbataillon EINE Führungskarte vorhanden im Maßstab 1:50000 - mit allen Postenpunkten, Grenzanlagen, etc.
1983
Kommandeur III. Grenzbataillon Herda: Oberstleutnant Tewes
Stabschef III. Grenzbataillon Herda: Major Sode
Stellv. Kdr. Politische Arbeit: Hauptmann Rahn
Es gab ebenfalls noch einen VS Bereich sowie Fernschreibstelle.
Bis zum Neubau 1984/85 der U 67 - massiver Barackenbau für die Kompaniesicherstellung (KpSST), waren im rechten Dachbereich Stabsgebäude auch Unterkünfte für Pio Zug u Na Zug, Führung durch den Kompaniechef Major Hartung (ehem. KC der Grenzkompanie Lauchröden) seit 1984, sowie die Wachgruppe für das Objekt.
1985
Kommandeur II. Grenzbataillon Herda: Oberstleutnant Bernd Burger †
Stabschef Grenzbataillon Herda: Major Siegfried Voigt
Stellv. Kdr. Politische Arbeit: Major Fuhrmann
Bis 1986 war auf dem Dachboden vom Stabsgebäude Grenzbataillon Herda ein gesonderter Bereich für die Funkaufklärung.
Geführt vom Stfä. Hannes Schneider (ehem. Spiess der Grenzkompanie Großensee ).
Sein Stellvertreter war der Stfw. Bir... ( ehem. Grenzkompanie Berka Werra )
Ein Trupp mit 4 Soldaten gehörte dazu.
Diese Truppe war auch im gesonderten Unterkunftszimmer. Die Tätigkeit war abgeschirmt.
Als KFZ Technik hatte man einen B 1000 sowie LO Koffer.
1986 erfolgte der Umzug nach Schnellmannshausen, man führte täglich Funkaufklärung auf dem Heldrastein durch.
Die Unterbringung und Versorgung erfolgte im Objekt 12 . Grenzkompanie Schnellmannshausen.
1989
Die aufgelöste Kompanie Sicherstellung vom II. Grenzbataillon Herda wird zudem mit Pionier – und Nachrichtenzug ebenfalls im GKK 304 – Eisenach untergebracht. Kommandeur wird bis zur Auflösung der Oberstleutnant Siegert.
- ehemalige Angehörige, Zivilbeschäfftigte