Lauchröden und ihre Grenzer
15. Juli 1967 & 2.Oktober 1990
Die Grenzkompanie Lauchröden befand sich am Ortseingang Lauchröden in Richtung Unterellen. Auf Höhe der GK befand sich ein Kontrollpassierpunkt (Kontrollen 500m -Schutzstreifen. Da das Objekt direkt am Verlauf des Schutzstreifenzaunes (GSSZ 80) lag, wurde ein Großteil der Objektumzäunung an den GSSZ 80 zugeschaltet. Alarme liefen beim Kommandeur Grenzsicherung (KGSI) in der Führungsstelle auf. Wobei der Grundsatz galt: „Grenzsicherung geht vor Objektsicherung“.
Lage: Untereller Straße
Bauzeit: 1955/57 I 1966/67
Bauherr: Deutsche Grenzpolizei / Nationale Volksarmee
Nutzung:
1956 - 1967 Grenzkompanie KG 3/56 - 2-stöckig
1967 - 1971 3.Grenzkompanie Grenzregiment 2 Eisenach
1971 - 1985 9.Grenzkompanie Grenzregiment 1 Mühlhausen
1985 - 1989 7.Grenzkompanie im Grenzregiment 1 Mühlhausen
1989 - 1990 bis Juni als 5.Grenzkompanie im GKK 304 Eisenach / GBK-3 Erfurt
1990 Übernahme durch Bundesvermögensverwaltung
1995: Objektes - KG 3/56 - 2-stöckig abgebrannt
1996: Kauf Familie Peter (14.000 DM)
2019: Objekt steht zum Verkauf (500.000€)
2021: Brand im Erdgeschoß
Bau- und Nutzungsgeschichte
- 04.1948 – zugeordnet als Kommando zur Kommandantur Gerstungen
- 01.1952 - Abteilungsstab Weimar / VP Grenzbereitschaft Mühlhausen / Kommandantur Gerstungen
- Kommando Neustädt mit Grenzwache I Sallmannshausen und Grenzwache II Lauchröden
- 07.1952 hat Kdo Sallmannshausen und Kdo Neuenhof schon Abschnitt von Lauchröden übernommen - Kdo. Lauchröden besteht nicht mehr. Ab 1952 begann man jedoch mit der einheitlichen Unterbringung der Grenzpolizisten in Einzel / Doppel – und Winkelbaracken.
- 11.1956 - In der Struktur GR 2 Eisenach ist Lauchröden wieder mit einer Grenzkompanie erwähnt - Bau des Objektes - KG 3/56 - 2-stöckig ist 1956 am Ortseingang Untereller Straße erfolgt.
Ab 1963 erfolgte die Neubau von einheitlichen Objekten der Grenzkompanien.
Bei allen Gebäuden handelte es sich ausnahmslos um Typenbauten wie etwa dem
Typ Grenzbataillon GB-03-62 für das Stabsgebäude oder dem
Typ Grenzkompanie GK-03-62 für die Kompaniegebäude. (Bau Unterlagen Vorhanden!)
Selbst der Hundezwinger folgte einem Typus: nämlich dem Typ „Hundezwingeranlage mit Futterküche“, den der VEB ZEKB entwickelt hatte.
Von 1965 – 1967 wurde eine massive Grenztruppenunterkunft mit Unterkunftsgebäude, Kfz-Hallen, Hundezwinger u.a. auf der Grube am Ortsausgang Richtung Unterellen gebaut.
Bis 1967 erfolgte dann der Umzug in das neue Objekt. Die geräumten Objekte, meist Barackenbauweise wurden zum Teil noch als Reserveobjekte genutzt und später der Gemeinde zur Nutzung übergeben.
13.07.1967 - Umzug in das neue GK Objekt
Kompaniechef: Major Junge (später Grenzkompanie Großensee)
St. Kompaniechef
Politoffizier:
1971
1971/90: Objektes - KG 3/56 - 2-stöckig Nutzung durch PGH Elektro Eisenach.
1974
Kompaniechef:
St. Kompaniechef: Oltn. Frieder Mittag
Politoffizier: Ultn. Gerd Bochert
1977
Kompaniechef: Hptm. Kliemt
St. Kompaniechef: Oltn. Frieder Mittag
Politoffizier: Ultn. Gerd Bochert
1981
Kompaniechef: Hptm. Trommer
St. Kompaniechef: Oltn. Frieder Mittag
Politoffizier: Oltn. Gert Blum
1983
Kompaniechef: Hptm. Ullrich Hartung (1985 KC Sicherstellung GSi im Stab Herda)
St. Kompaniechef: Oltn. Frieder Mittag
Politoffizier: Oltn. Gert Blum
1985
Kompaniechef: Oltn. Michael Drese
St. Kompaniechef: Hptm. Gerbeth
Politoffizier: Mj. Uwe Chiarcos
1989
Im August wird eine neue Struktur eingeführt und die Einheit Drese wird die 5.Grenzkompanie im Grenzkreiskommando Eisenach.
Kompaniechef: Hptm. Michael Drese
St. Kompaniechef:
Politoffizier: Oltn. Schulze
Bis Oktober 1990 als Grenzkompanie im GKK 304 Eisenach
Das Bundesvermögensamt macht 1990 eine Bestandsaufnahme das Objekt die in der Nutzung der Grenztruppen/NVA waren.
Verkauf erfolgt an Interessenten, Lauchröden 1996 an die Familie Peter.
Hinweis: Es gibt viele Bilder aus der Vergangenheit zu der Zeit am Standort, auch mit Angehörigen die ich gerne hier zeigen würde.